Dankeschön liebes Universum
Auch ich habe es begriffen.
Auch ich durfte es begreifen.
Wenn du glaubst, dass bei mir alles ohne Probleme lief, so muss ich dich enttäuschen.
Es war nicht immer leicht für mich, nein ganz und gar nicht …
An einem schönen Wintertag im Februar des Jahres 1965 erblickte ich als dritte Tochter meiner Eltern das Licht der Welt. Gewollt oder nicht gewollt, wer weiß das heute schon so genau? Sicher war, dass das dritte Kind endlich ein Junge werden sollte und nicht wurde. Die Enttäuschung meines Vaters musste ich wohl schon im Kreissaal gespürt haben, laut genug war mein erster Schrei der Entrüstung auf dieser Welt. Dennoch, meine Eltern waren an diesem Tag glücklich, als sie ihr drittes Töchterchen gesund in ihre Arme nehmen konnten.
Das schwarze Schaf der Familie
Blicke ich jedoch heute auf meinen bisherigen Lebensweg zurück, so muss ich trotz allem feststellen, dass es gerade in meiner frühen Kindheit einen Vorfall gab, der einen ganz entscheidenden, negativen Einfluss auf meine gesamte Entwicklung genommen hat. Es wurde von einem Spezialisten oder Spezialistin ein Fehlurteil über mich abgegeben, welches mich meine gesamte Schulzeit begleitete und dessen negative Folgen ich bis spät in meinem Erwachsenleben spüren musste. Tief in mir wusste ich es immer, aber richtig bewusst ist es mir leider erst in den letzten Monaten oder Jahren geworden.
Immer das Gefühl anders zu sein als die Anderen
Aus meiner heutigen Sicht war ich als Kind nie direkt böse, aber ich habe aus Sicht der Erwachsenen unwahrscheinlich viel Dummheiten und Unsinn gemacht. Die Neugierde und ein unbändiger Tatendrang trieben mich immer und immer wieder dazu Neues zu entdecken und auszuprobieren. Ruhig sitzen, ruhig stehen oder gar zuhören war nie mein Fall. Kurz es herrschte eine Disziplinlosigkeit im höchsten Maße bei mir vor. Ich fand Freude und Spaß an den verschiedensten Dingen und ein Stress am MUSS! Meine Eltern waren sicher mehr als einmal verzweifelt. War ich doch soviel anders als meine ach so „perfekten“ lieben Schwestern und all die Nachbarskinder und Schüler meiner Klasse.
Was und wer war ich und vor allem wie war ich? Diese Frage stellte ich mir im Laufe meines Lebensweges des Öfteren.
Eine zufrieden stellende Antwort fand ich nie. Als kleiner Luftikus war ich an allem und jedem interessiert. Voller Begeisterung stürzte ich mich auf eine neue Sache, um sie dann aber auch ebenso rasch wieder fallen zu lassen. Ich wusste alles, kannte alles und hatte prinzipiell immer Recht. Es lag auf der Hand, dass ich in jungen Jahren allerlei Unsinn anstellte. Mein Kopf sprühte vor den unmöglichsten Ideen schier über. Die Devise meiner Eltern konnte nur noch lauten: Immer auf der Hut sein! Galt es doch, nur das Schlimmste zu verhindern.
Auf Grund all dieser Dinge gingen meine Eltern eines Tages in der 1. oder 2. Klasse mit mir zu einem Psychiater, um dort den fachkompetenten Rat eines Spezialisten einzuholen. Das Fazit dieser Person über mich lässt sich in ein paar Worten widerspiegeln:
„Erwarten sie keine Höchstleistungen … sie wird nie über das Mittelmaß heraus kommen … seien sie froh, wenn sie das Mittelmaß erreicht!“.
Mittelmaß !!!
„Erwarten sie keine Höchstleistungen … sie wird nie über das Mittelmaß heraus kommen … seien sie froh, wenn sie das Mittelmaß erreicht!“.
Mit diesen Worten sollte im Großen und Ganzen mein Schul- und Lebensweg vorgezeichnet sein!
Mittelmaß – ein Urteil gesprochen über einem Kind von 6 oder 7 Jahren!
Ich ahnte selber viele Jahre oder fast Jahrzehnte nicht welche Auswirkungen dieses Ereignis auf meinen gesamten Lebensweg nehmen sollte. Erst im Jahr 2004 fand ich im Rahmen eines Mental Coachings den Zugang zu diesen verborgenen oder verdrängten Ereignissen und konnte sie nach und nach erfolgreich aufarbeiten.
Blicke ich zurück auf meine Kindheit, so hatte ich nie wirklich richtige Freunde, weder in der Schule, noch in der Lehre, noch im Studium. Ich hatte ständig das Gefühl außerhalb der Gruppe zu stehen.
Ich kenne all das aus eigenem Erleben
Kurz gesagt, musste ich viele Klippen umschiffen, um meinen Weg zu gehen. Er war nicht immer leicht, aber er führte mich zum Ziel. Ich kämpfte viel, verlor nie und beseitigte Stein für Stein. Gingen andere Menschen einen geradlinigen, sauberen Weg in Kariere und Familie, so suchte ich mir mit hundertprozentiger Zielsicherheit den Schwersten aus. Ich entwickelte ein Gespür für Probleme aller Art, die es zu lösen galt. Sei es in der Erziehung als allein stehende Mutter zweier Söhne oder sei es beim Nachholen des Abiturs im Abendgymnasium und weiterem Direktstudium mit zwei Kindern.
Mein Weg war gespickt mit Steinen aller Art.
Und dennoch, es war da immer noch dieses Andere da …
Es war bereits in der frühesten Kindheit da. Es war dieses => ICH weiß es besser !!!
Ich weiß es einfach, ich weiß es, ich weiß es …
Es ist so und so und so und so …
Als Kind rennst du dann wieder mit dem Kopf gegen die Wand und hörst die Erwachsenen mit hoch erhobenen Zeigenfinger sagen „Nein, es ist so … “
Mein Gott, diese ganzen Lügen, was sie uns, was sie mir in der Kindheit erzählt haben und auf die sie uns / mich konditioniert haben.
Vor ein paar Tagen habe ich nun meine gesamte Kindheit, meine gesamte Schulzeit und all den Müll aus Lehre und Studium gelöscht.
Ich brauche das alles nicht mehr, es ist vorbei … es ist wirklich, wirklich vorbei !!!
Ich habe es so sehr satt mir mich von diesen Begrenzungen noch weiter einengen zu lassen.
Ich will das nicht. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei !!!
Meine Wahl fiel bereits vor vielen Monaten, als ich mich entschloss den Seelengeführten Weg gehe.
Ich sehe die Ergebnisse bei den Teilnehmern unserer Programme.
Ich sehe die Ergebnisse in der Familie und bei mir selbst.
Ich sehe wie einfach alles ist.
Es ist so einfach, wenn man es tut.
Zuschauen und staunen hilft nicht => TUN TUN TUN
Aktiv werden, dann spielt Zeit und Geld keine Rolle mehr.
Es geht auch über Nacht.
Meine Seele hat es mir gezeigt.