04. Januar
Namenstag: Berkana – Borbeth-Barbara – Balthasar
Monat: November
Themen: Loslassen, Abschied nehmen, Beschäftigung mit dem Tod
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…
Die elfte Rauhnacht ist eine Nacht des Loslassens und Abschiednehmens und zwar mit einem wunderschönen und lichtvollen Aspekt des Neubeginns, der Hoffnung und des Einlassens.
Die 11. Rauhnacht steht auch für den Monat November des kommenden Jahres.
Wenn wir an den November denken, dann denken wir daran wie grau, regnerisch, windig und rauh es zu dieser Jahreszeit ist. Die Pflanzen haben sich ins Erdreich zurückgezogen, die Ernte ist längst eingeholt, es ist die dunkle Zeit des Jahres, eine Zeit des Abschiednehmens und des Loslassens.
Es ist die Zeit, in der wir uns mit unseren Ahnen verbinden. Wir machen uns bewusst, welche unserer Vorfahren uns besonders geprägt haben. Im November haben wir Allerseelen, Allerheiligen und den Totensonntag, Tage an denen wir uns an unsere Vorfahren erinnern und danken können. So beschreibt der November ganz wunderbar eine der Qualitäten dieser Rauhnacht.
Und gleichzeitig schwingt in dieser 11. Rauhnacht auch der Zauber des Neuen und des Hoffnungsvollen, ausgedrückt durch die Rune Berkana.
- Die Rune Berkana steht für Fruchtbarkeit und ist das Symbol von Mutter Erde. Sie bezieht sich auf Geburt, Heirat, Tod und verspricht ein friedvolles und fruchtbares Leben.
- Borbeth-Barbara steht für das Zerschneiden des Lebensfadens und alter Verbindungen. Ihr Symbol ist der Turm. Der Name der Erdgöttin Beth steht für das Bett, in dem wir schlafen. »Beten«, »betten« und »bitten« stehen auch damit in Zusammenhang. Beth garantiert, dass der Tod nur etwas Vorübergehendes ist. »Bar« bedeutet sowohl gebären als auch die Totenbahre. »B« wird an die Haustüre gemalt mit der Bitte um Frieden, Ruhe, Schutz und Segen.
- Balthasar bedeutet: »Gott schütze sein (ewiges) Leben. « Er bringt die Myrrhe, die früher auch für die Einbalsamierung der Toten verwendet wurde. Myrrhe steht für den menschlichen Aspekt, der mit dem Tod vergeht. Wenn wir uns mit dem Tod beschäftigen oder ihn miterleben, so erfahren wir, dass unser Dasein hier auf der Erde zeitlich begrenzt ist.
Damit etwas Neues entstehen kann, muss das Alte abgeschlossen sein.
Aus der Dunkelheit der Nacht wird der neue Morgen geboren. Bei den Kelten begann der neue Tag immer mit dem Sonnenuntergang, dem Abschluss des alten Tages.
So zeigt uns diese Rauhnacht, dass aus dem Alten das Neue entsteht, dass auf Abschied und Loslassen ein Neubeginn folgt und unsere Vergangenheit der Nährboden für unsere Zukunft ist
Die Themen der 11. Rauhnacht sind:
Welches geistige Erbe deiner Ahnen haben dich ganz besonders geprägt?
Was ist jetzt endgültig für dich vorbei und möchte losgelassen werden?
Was möchtest du auf diese Erde bringen, was ist dein Ziel bzw. dein Sinn des Lebens?
Räucherwerke:
Rose – schenkt uns Liebe, Geborgenheit und Harmonie
Holunder – hilft den richtigen Zeitpunkt für Entscheidungen zu bringen, bringt uns Licht ins Herz
Zimt – hilft loszulassen und fördert Glück und Erfolg
Kalmus – unterstützt im Prozess des Loslassens
Sonnenblume – schenkt Licht und Schutz und unterstützt die Herzensbildung
Sternanis – erleichtert Wertschätzung und unterstützt das Loslassen
Beifuß – hilft Entscheidungen zu treffen und Altes loszulassen
Nimm dir etwas Zeit, und beschäftige dich mit dem Tod. Er findet jeden Tag im Leben statt.
- Was ist endgültig vorbei?
- Wo fühle ich mich gefangen und möchte mich befreien?
- Was will nun wirklich losgelassen werden?
- Was ist mir für mein Leben wichtig?
- Wofür setze ich meine Lebensenergie ein?
- Was soll am Ende meines Lebens über mich gesagt und geschrieben stehen?
Die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit des Lebens bzw. der zeitlichen Begrenzung kann helfen, das Leben neu zu ordnen, es zu strukturieren und sich auf das zu fokussieren, was man in diesem Leben erfüllen und erleben möchte.